Gehaltvolle Milchschokolade von der Insel Java (Indonesien) - Café-Aromen ergänzt durch Noten von Tabak und Whisky sowie fruchtigen Noten unterstützen den cremigen Geschmack dieser Milchschokolade.
Zutaten: Kakaobohnen (Kakaomasse, Kakaobutter),
Zucker, MILCHPULVER, (Kakao: 65% mindestens).
Kann Spuren von Ölsamen enthalten.
Kühl und trocken lagern. Optimal zwischen 16 – 18 °C.
Zimmertemperatur eignet sich besser als der Kühlschrank, da Schokolade Gerüche und Feuchtigkeit aufnimmt.
Ingredients: cocoa beans, cocoa butter, sugar, MILK
powder, (cocoa min. 65%).
May contain traces of nuts.
Store in a cool and dry place below 18°C.
Nährwert per 100g / nutritional information per 100 g
Brennwert / Energy
2544 kJ / 608 kcal
Fett / Fat
49,0g
davon Gesättigte Fettsäuren / thereof saturated fat
31,5g
Kohlenhydrate / Carbohydrate
40,5g
davon Zucker/ thereof sugars
30,6g
Eiweiß / Protein
8,0g
Salz / Sodium
< 1,0g
Allergene
Glutenfrei / gluten-free
Versand
Gesamtgewicht inkl. Verpackung:
Java 65%
Geschmacksprofil: Café, Tabak, Whisky
Lieblingssorte von Lisa, Johannes und 33 weiteren Personen
Café-Aromen ergänzt durch Noten von Tabak und Whisky sowie fruchtigen Noten unterstützen den cremigen Geschmack
Java, Indonesien
Bean to Bar: Eigene Produktion von der Kakaobohne bis zur fertigen Schokolade
Kakaoanbau auf Java: Eine einzigartige Verbindung von Tradition und rauchigem Aroma
Java, die bevölkerungsreichste Insel Indonesiens, ist bekannt für ihre üppige Landschaft, den vulkanischen Boden und eine lange Geschichte im Anbau von Kaffee, Tee und Gewürzen. Weniger bekannt, aber nicht weniger bedeutend ist der Kakaoanbau auf Java. Kakaobohnen von dieser Insel haben weltweit einen besonderen Ruf, der auf ihre einzigartige Geschmacksnote zurückzuführen ist – ein rauchiges Aroma, das den Kakao von Java zu etwas Einzigartigem macht.
Die Geschichte des Kakaoanbaus auf Java
Der Kakaoanbau auf Java begann im 18. Jahrhundert, als die Niederländer den Kakaoanbau nach Indonesien brachten. Java war dank seines fruchtbaren vulkanischen Bodens und des tropischen Klimas perfekt für den Anbau von Kakao geeignet. Die Holländer errichteten Plantagen und machten Java bald zu einem wichtigen Exporteur von Kakao.
Im Laufe der Zeit entwickelte der Kakao von Java jedoch eine Eigenschaft, die ihn von anderen Kakaosorten der Welt unterschied: ein leicht rauchiges Aroma. Dieses Aroma ist eng mit den traditionellen Verarbeitungsmethoden der Bauern verbunden, die bis heute auf der Insel praktiziert werden. Während Java weiterhin ein bedeutender Produzent von Kakao blieb, konzentrierten sich andere Regionen Indonesiens wie Sumatra oder Sulawesi stärker auf die industrielle Produktion. Java hingegen hat seine Traditionen im Kakaoanbau bewahrt, was dem dortigen Kakao eine besondere Qualität und ein unverwechselbares Geschmacksprofil verleiht.
Der vulkanische Boden: Ein Geschenk der Natur
Java liegt auf dem sogenannten “Feuerring”, einem Bereich mit intensiver vulkanischer Aktivität. Dies hat nicht nur die Landschaft der Insel geprägt, sondern auch den Boden extrem fruchtbar gemacht. Vulkanische Böden sind reich an Mineralien, was sich positiv auf das Wachstum von Kakaobäumen auswirkt. Diese Nährstoffe tragen dazu bei, dass die Kakaobohnen von Java eine besonders intensive und komplexe Aromatik entwickeln.
Der vulkanische Boden, kombiniert mit dem tropischen Klima der Insel, bietet ideale Bedingungen für den Kakaoanbau. Die Kakaopflanzen auf Java gedeihen unter diesen optimalen Bedingungen und bringen Bohnen hervor, die sowohl robust als auch aromatisch sind. Das Zusammenspiel von Boden, Klima und traditionellen Anbaumethoden verleiht dem Kakao von Java seine charakteristische Geschmacksnote.
Traditionelle Anbaumethoden auf Java
Der Kakao auf Java wird in Agroforstsystemen angebaut, bei denen die Kakaobäume zusammen mit anderen Nutzpflanzen wie Bananen, Kokospalmen oder Kaffee gedeihen. Dieses System hilft nicht nur, den Boden fruchtbar zu halten, sondern trägt auch zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bei. Zudem bietet es den Bauern die Möglichkeit, verschiedene Einkommensquellen zu erschließen.
Eine der einzigartigsten Eigenschaften des Kakaos von Java ist sein rauchiges Aroma, das durch die traditionelle Fermentations- und Trocknungsmethode entsteht. Nach der Ernte werden die Kakaobohnen fermentiert, um ihre Aromen zu entwickeln. Dieser Prozess erfolgt oft in kleinen Holzkisten, die in der Sonne stehen. Nach der Fermentation werden die Bohnen getrocknet – traditionell über offenem Feuer oder in Räucherkammern, was ihnen das charakteristische rauchige Aroma verleiht. Diese Methode hat nicht nur den praktischen Nutzen, die Bohnen in der tropischen Feuchtigkeit haltbar zu machen, sondern verleiht ihnen auch einen einzigartigen, rauchigen Geschmack.
Das rauchige Aroma: Ein unverwechselbares Merkmal
Dieses rauchige Aroma ist subtil, aber unverkennbar. Es erinnert an Tabak, Leder oder manchmal auch leicht verkohltes Holz und gibt dem Kakao eine zusätzliche Dimension, die ihn besonders macht. Dieses Aroma harmoniert hervorragend mit den anderen Geschmacksnoten des Kakaos von Java, zu denen oft fruchtige und nussige Nuancen gehören. Die Balance zwischen der natürlichen Süße des Kakaos und den rauchigen Untertönen sorgt für ein Geschmackserlebnis, das viele Schokoladenliebhaber weltweit schätzen.
Neben dem rauchigen Aroma, das durch die Trocknung über offenem Feuer entsteht, weist der Kakao von Java oft fruchtige Noten von roten Beeren, Zitrusfrüchten und manchmal sogar tropischen Früchten wie Mango oder Papaya auf. Diese fruchtigen Aromen werden durch nussige Untertöne und eine feine Säure abgerundet.
Die Fermentation und Trocknung: Handwerkliche Perfektion
Die Fermentation der Kakaobohnen ist ein entscheidender Schritt im Kakaoanbau auf Java. Die Bohnen werden in Holzkisten geschichtet und für mehrere Tage fermentiert, wodurch sich die komplexen Aromen entwickeln können. Während der Fermentation bauen Mikroorganismen Zucker und Fruchtsäuren ab, was den Bohnen ihre charakteristische Farbe und den intensiven Geschmack verleiht.
Nach der Fermentation werden die Bohnen traditionell über offenem Feuer oder in speziellen Räucherkammern getrocknet. Diese Methode unterscheidet sich von der in anderen Regionen häufig verwendeten Sonnentrocknung und ist für das rauchige Aroma des Kakaos von Java verantwortlich. Der Prozess dauert in der Regel mehrere Tage, wobei die Bohnen regelmäßig gewendet werden, um eine gleichmäßige Trocknung zu gewährleisten. Das Ergebnis sind Bohnen, die tief aromatisch und perfekt für die Schokoladenherstellung geeignet sind.
Nachhaltiger Kakaoanbau: Schutz der Umwelt und Förderung der Gemeinschaft
Auf Java wird der Kakaoanbau in nachhaltigen Systemen betrieben, die sowohl die Umwelt als auch die lokale Bevölkerung unterstützen. Viele Kakaobauern auf der Insel nutzen Agroforstsysteme, um ihre Ernte zu diversifizieren und den Boden fruchtbar zu halten. Diese Systeme fördern nicht nur die biologische Vielfalt, sondern helfen, die Abhängigkeit von chemischen Düngemitteln zu reduzieren und den ökologischen Fußabdruck des Kakaoanbaus zu minimieren.
Zudem spielt der Kakaoanbau eine wichtige Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung der ländlichen Gebiete Javas. Viele Bauern betreiben kleine Familienbetriebe und sind auf den Kakaoanbau als wichtige Einnahmequelle angewiesen. Durch den wachsenden internationalen Markt für hochwertigen Kakao und Schokolade können diese Bauern ihre Lebensbedingungen verbessern und in ihre Gemeinschaften investieren.
Die Bedeutung von Kakaogenossenschaften
In den letzten Jahren haben sich auf Java immer mehr Kakaogenossenschaften gebildet, die den Bauern helfen, ihre Ernte zu vermarkten und bessere Preise für ihren Kakao zu erzielen. Diese Genossenschaften spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung nachhaltiger Anbaumethoden und der Verbesserung der Lebensbedingungen der Bauern.
Sie bieten Schulungen und Unterstützung bei der Fermentation und Trocknung der Kakaobohnen, um sicherzustellen, dass die Qualität des Kakaos den internationalen Standards entspricht. Darüber hinaus fördern sie den fairen Handel und setzen sich dafür ein, dass die Bauern einen gerechten Anteil an den Gewinnen erhalten, die durch den Verkauf ihres Kakaos erzielt werden.