Gehaltvolle Schokokolade aus Crilollo und Trinitario Kakaos von der Insel Sumba (Indonesien) mit Anklängen an getrockneten Aprikosen, Walnüssen und geröstetem Brot. Nachhaltig angebaut und direkt gehandelt. From Bean to Bar.
Zutaten: Kakaobohnen (Kakaomasse, Kakaobutter),
Zucker. (Kakao: 70% mindestens).
Kann Spuren von Milcheiweiß und Ölsamen enthalten.
Kühl und trocken lagern. Optimal zwischen 16 – 18 °C.
Zimmertemperatur eignet sich besser als der Kühlschrank, da Schokolade Gerüche und Feuchtigkeit aufnimmt.
Ingredients: cocoa beans, sugar, cocoa butter, (cocoa min. 70%).
May contain traces of milk and nuts.
Store in a cool and dry place below 18°C.
Nährwert per 100g / nutritional information per 100 g
Brennwert / Energy
2433 kJ/ 581 kcal
Fett / Fat
43,75g
davon Gesättigte Fettsäuren / thereof saturated fat
22,50g
Kohlenhydrate / Carbohydrate
43,75g
davon Zucker/ thereof sugars
28,00g
Eiweiß / Protein
6,25g
Salz / Sodium
< 1,0g
Versand
Gesamtgewicht inkl. Verpackung:
Sumba 70%
Geschmacksprofil: getrocknete Aprikosen, Walnüsse und geröstetes Brot
Lieblingssorte von Lisa, Johannes und 33 weiteren Personen
Noten von bittersüßer Grapefruit, getrockneter Aprikose und Walnüssen, kombiniert mit einem Hauch von geröstetem Brot
Blend aus Crilollo und Trinitario Kakao der Kooperative Gaura von der Insel Sumba (Indonesien)
Bean to Bar: Eigene Produktion von der Kakaobohne bis zur Schokolade
Nachhaltiger Anbau in Mischkulturen, gut für das Klima.
Sumba, eine der östlichen Inseln Indonesiens, ist bekannt für seine atemberaubende Landschaft, vielfältige Kultur und die herzlichen Bewohner. Weniger bekannt ist jedoch, dass die Insel auch eine reiche Geschichte im Kakaoanbau hat. Diese Geschichte ist untrennbar mit dem Gaura-Anwesen und der Familie Lianto verbunden, die den Kakaoanbau auf Sumba revolutioniert und das Leben der lokalen Gemeinschaften nachhaltig verbessert haben.
Die Anfänge des Kakaoanbaus auf Sumba: Gründung des Gaura-Anwesens
Das Gaura-Anwesen wurde 1990 von Hengky Lianto und seiner Familie gegründet. Die Hauptvision der Familie war es, den Lebensunterhalt der lokalen Bevölkerung zu verbessern und gleichzeitig einen Beitrag zur Wiederherstellung der lokalen Artenvielfalt zu leisten. Sumba war bis dahin nicht als Zentrum für den Kakaoanbau bekannt, aber die Familie Lianto sah das Potenzial der Insel mit ihrem einzigartigen tropischen Klima und ihren fruchtbaren Böden.
Von Anfang an war das Ziel klar: Kakaoanbau auf Sumba zu professionalisieren und nachhaltige Praktiken zu implementieren. Gaura wurde zur ersten professionell geführten Kakaoplantage auf der Insel und setzte neue Standards für den Kakaoanbau in der Region.
Nachhaltige Landwirtschaft und soziales Engagement
Eines der wichtigsten Prinzipien des Gaura-Anwesens war es, den Menschen vor Ort Perspektiven zu bieten und sie aktiv in die landwirtschaftlichen Prozesse einzubeziehen. Heute beschäftigt das Anwesen rund 60 Vollzeitmitarbeiter. Während der Erntezeit wird die Belegschaft auf über 150 Mitarbeiter aus den umliegenden Dörfern aufgestockt. Dies gibt vielen Menschen die Möglichkeit, Arbeit und ein stabiles Einkommen zu finden.
Besonders bemerkenswert ist das soziale Engagement des Gaura-Anwesens: Alle Mitarbeiter erhalten Gesundheitsversorgung für ihre Familien sowie Urlaubszeiten. Zudem bewirtschaften viele der Vollzeitkräfte ihre eigenen kleinen Parzellen, auf denen sie Nahrungsmittel für den Eigenbedarf anbauen können. Dieses System schafft nicht nur wirtschaftliche Stabilität, sondern auch eine engere Verbindung zwischen den Mitarbeitern und dem Land.
Neben der wirtschaftlichen Unterstützung bietet die Familie Lianto auch Bildungsmöglichkeiten für die lokale Bevölkerung an. Sie betreiben eine Grundschule auf dem Anwesen, die kostenlos für die Kinder der Bauern und der umliegenden Dörfer zugänglich ist. Diese Schule ermöglicht es den Kindern, eine fundierte Bildung zu erhalten, die ihnen sonst möglicherweise verwehrt bliebe.
Der Weg zum Erfolg: Auszeichnungen und internationale Anerkennung
Ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte des Gaura-Anwesens war der Gewinn des renommierten „Cocoa of Excellence“-Awards im Jahr 2015. Diese Auszeichnung ist eine der höchsten Ehren, die ein Kakaoanbaubetrieb erhalten kann, und bestätigt die harte Arbeit und das Engagement des Teams. Es war ein Beweis dafür, dass der Kakao von Sumba mit den besten Kakaos der Welt konkurrieren kann.
Der Kakao auf der Gaura-Plantage: Sorten und Anbaumethoden
Die Gaura-Plantage baut eine Mischung aus Criollo und ausgewählten Trinitario-Hybriden an. Diese Kombination sorgt für einen einzigartigen Geschmack, der bei Schokoladenkennern auf der ganzen Welt hoch geschätzt wird. Der Criollo-Kakao ist für seinen feinen und delikaten Geschmack bekannt, während die Trinitario-Hybriden für ihre Robustheit und die Fähigkeit, komplexe Aromen zu entwickeln, geschätzt werden.
Die mittelgroßen Bohnen der Gaura-Plantage zeichnen sich durch ein physikalisches Erscheinungsbild von etwa 90–100 Bohnen pro 100 Gramm aus. Sie haben weniger als 2 % Fehlerquote und sind zu 85 % gut fermentiert, gemäß den strengen Protokollen des Fine Cacao and Chocolate Institute (FCCI). Diese Sorgfalt und Präzision im Anbau und in der Verarbeitung tragen dazu bei, dass der Kakao von Gaura ein außergewöhnliches Geschmacksprofil entwickelt.
Vom Baum zur Schokolade: Der Fermentations- und Trocknungsprozess
Ein weiterer entscheidender Schritt, der die Qualität des Kakaos auf der Gaura-Plantage sichert, ist der Fermentationsprozess. Nach der Ernte werden die Kakaoschoten direkt auf dem Feld geöffnet, und die feuchten Bohnen werden in Plastikkisten gesammelt, bevor sie zur zentralen Fermentationsstation gebracht werden.
Die Fermentation erfolgt in zweistöckigen Holzkisten, die mit Jutesäcken abgedeckt sind. Über einen Zeitraum von fünf Tagen wird die Temperatur in regelmäßigen Abständen kontrolliert, um sicherzustellen, dass die Fermentation gleichmäßig verläuft und die Bohnen ihr volles Aromapotenzial entfalten.
Nach der Fermentation werden die Bohnen auf Betonterrassen in der Sonne getrocknet. Dieser Prozess dauert in der Regel sechs bis acht Tage und wird von Hand überwacht, um sicherzustellen, dass der Feuchtigkeitsgehalt der Bohnen genau 7 % beträgt. Die sorgfältige Trocknung trägt dazu bei, dass der Kakao homogen bleibt und sich keine ungewollten Aromen entwickeln.
Ein besonderes Geschmacksprofil: Schokolade aus Gaura-Kakao
Der Kakao von der Gaura-Plantage hat ein unverwechselbares Geschmacksprofil. Noten von bittersüßer Grapefruit, getrockneter Aprikose und Walnüssen, kombiniert mit einem Hauch von geröstetem Brot, machen diesen Kakao zu einer wahren Delikatesse. Diese Aromen entstehen durch den einzigartigen Anbau, die sorgfältige Fermentation und die langsame Trocknung des Kakaos.
Nachhaltigkeit und Verantwortung: Ein Vorbild für die Region
Ein wichtiger Aspekt des Gaura-Anwesens ist die Integration von nachhaltigen Praktiken in den Kakaoproduktionsprozess. Die Plantage arbeitet mit einem nachhaltigen Agroforstsystem, das nicht nur den Kakaoanbau fördert, sondern auch die lokale Flora und Fauna schützt. Die Gaura-Plantage liegt in der Nähe des Tumbes-Chocó-Magdalena-Nationalparks, einem der wichtigsten Biodiversitäts-Hotspots der Welt. Durch ihre nachhaltige Landwirtschaft trägt die Plantage dazu bei, die Artenvielfalt in der Region zu erhalten und ein Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur zu schaffen.
Die Zukunft des Kakaoanbaus auf Sumba
Die Familie Lianto hat in den letzten Jahrzehnten viel erreicht, aber ihre Reise ist noch lange nicht zu Ende. Die Kombination aus traditionellem Wissen, modernsten Anbaumethoden und einem starken sozialen Engagement macht das Gaura-Anwesen zu einem Vorbild für den nachhaltigen Kakaoanbau in der Region.
Indem sie den lokalen Gemeinschaften Arbeitsplätze und Bildung bieten, hat die Familie Lianto die Lebensbedingungen auf Sumba verbessert. Die Zukunft des Kakaoanbaus auf Sumba sieht vielversprechend aus, und die Gaura-Plantage spielt dabei eine zentrale Rolle.